Mittwoch, 18. Juli 2012

Göteborg / Gothenburg

Auch wenn ich an den Urlauben in Schweden gerade die Tatsache genieße, dass wir in einem Dorf wohnen und ab und zu in kleine Kleinstädte fahren, so muss ich trotzdem einmal in die Stadt! Da Göteborg nur eine dreiviertel Stunde entfernt und mit dem Zug sehr gut zu erreichen ist, bietet sich diese Stadt natürlich dafür an. Nachdem wir letztes Jahr einiges an Sightseeing gemacht haben und unter anderem eine Fahrt mit dem Sightseeing-Boot "Paddan" unternommen haben (sehr empfehlenswert!), entschieden wir uns heuer für eine Mischung aus Sightseeing und Shopping. Wir starteten in dem Museum "Maritiman", das aus mehreren (Kriegs-)Schiffen besteht, die man alle begehen kann. Neben dem größtem Schiff, einem Zerstörer, kann man noch einige kleinere Schiffe besichtigen, darunter ein Uboot, das tatsächlich unter Wasser liegt (und dementsprechend schwierig zu erreichen ist). Generell muss man sagen, dass das Museum nicht unbedingt für gebrechlichere Menschen geeignet ist, da man einige steile Treppen hinabsteigen muss und die Schiffe im Außenbereich nicht sehr sorgfältig gesichert sind. Gerade das macht den Besuch in diesem Museum aber abenteuerlich und erlebnisreich. Außerdem hat man eine gute Aussicht über Göteborgs Hafen.
Nach einer Stärkung im Kaufhaus "Nordstan" legten wir mit dem Shopping los. Göteborg hat nämlich eine sehr große "Geschäftsdichte", wenn man das so sagen kann, was mein Shoppingherz natürlich höher schlagen ließ. Durch guten "Rea" (Abverkauf) sind auch viele Schnäppchen zu finden. Generell kann man aber sagen, dass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist.
Göteborg ist eine Stadt, die man durchaus öfter besichtigen kann ohne, dass einem langweilig wird, da sie in jeder Hinsicht einiges zu bieten hat!

Auf dem Schiff, HMS Småland. Im Hintergrund:
Die Oper, das Gebäude "Lippenstift" und der Hafen Göteborgs
On the ship, HMS Småland. In the background:
The opera, the building called "lipstick" and the harbour of Gothenburg

Even though the fact that we live in a village and that we visit little cities from time to time is what I enjoy most about the holidays in Sweden, I have to get into town once every stay. Because Gothenborg is only 45 minutes from here and it is easy to get there by train, this town is perfect for a day trip. Since we did a lot of sightseeing when we were there last year and we went on a tour by the sightseeing-boat, "Paddan" (which is very recommendable), we decided to do a mixture of sightseeing and shopping this time. We started with the museum, "Maritiman", which consists of several (war-)ships which can all be visited. Besides the biggest ship, a destroyer, you can also visit some smaller ships, among them a submarine, which is still under water (and therefore not very easy to get on). I generally have to say that the museum is not very comfortable for frail people because you have to pass many steep stairs and the outer parts of the ships are not very well secured. But that is also what makes a visit in this museum adventurous and interesting. Furthermore you have a great view over Gothenburg's harbour.
After lunch in the shopping centre "Nordstan" we started our shopping tour. There is a very high "shop density" in Gothenburg, if one can say so, which makes my shopping heart beat faster. Because of a good "Rea" (Sale) you can also find many bargains. But you can generally say that there are shops for every budget.
Gothenburg is a city you can totally visit several times without getting bored because it has much going for in every aspect.

Sonntag, 15. Juli 2012

Die volle Dosis / The whole works

Gestern wurde, zu Ehren unserer Ankunft, (einen Tag verspätet) die Flagge gehisst. Ja, in Schweden hat man, sofern man ein Haus besitzt, einen Flaggenmast im Garten und der ist in den meisten Fällen gar nicht klein. Für gewöhnlich hängt auf diesem ein Wimpel (in den schwedischen Farben blau-gelb natürlich) aber bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder eben der Ankunft von Gästen wird die schwedische Fahne gehisst. Gestern gab es zufällig noch einen zweiten Anlass um die Flagge zu hissen, den Geburtstag der Kronprinzessin, Victoria. Da sie gestern 35 Jahre als wurde, gab es, wie jedes Jahr zu ihrem Geburtstag, ein Konzert zu ihren Ehren, bei dem schwedische SängerInnen und Bands auftraten. Da ich natürlich "die volle Dosis Schweden" erleben wollte, saß auch ich vor dem Fernseher um zuzusehen. Obwohl die Lieder zum größten Teil weder zum Anlass noch zur Prinzessin passten und der Moderator etwas gewöhnungsbedürftig war, war das Zusehen sehr amüsant und eben typisch schwedisch. Achja und um die Dosis komplett zu machen, gab es heute Köttbullar, also Fleischbällchen, zu Mittag.


Yesterday the flag was hoisted in honour of our arrival (one day too late though). Yes, if you own a house in Sweden, you also have a flagpole in your garden which is in most cases not small. Usually there is a pennant (in the typical Swedish colours blue-yellow) on it but if there is a special event, like a birthday or the arrival of guests, the Swedish flag is hoisted. Yesterday there was a second occasion for hoisting the flag: it was the crown princess Victoria's birthday yesterday. Since she turned 35, there was a concert in her honour, as there is every year, with Swedish singers and bands. Since I wanted to experience "the whole works of Sweden", I also watched it in TV. Although the songs mostly didn't fit neither for the occasion nor for the princess and the host needed getting used to, it was very amusing watching it and - typical for Sweden. Oh yes, to complete the dose, we had Köttbullar, meat balls, for lunch today.

Dienstag, 10. Juli 2012

Tallinn

2 in 1 - so könnte man das nennen, was wir gestern unternommen haben. Da Tallinn nämlich nur um die 80 Kilometer von Helsinki entfernt ist, haben wir entschieden, einen Tagesausflug in die estnische Hauptstadt zu machen. Die Fähre fährt (mit Verspätung) um die zwei Stunden und kostet (je nach Saison) zirka 46€ pro Person. Die Hinfahrt war zwar - dezent ausgedrückt - turbulent, was man nach der Ankunft zu sehen bekommt, entschädigt aber für all das. Die Altstadt ist großteils mittelalterlich und noch sehr gut erhalten. Die meisten Häuschen sind sehr gepflegt und beherbergen Botschaften, Museen und Hotels.
Mittelalterliche Häuschen in der Altstadt / Medieval houses in the Old Town

Neben vielen Sehenswürdigkeiten, die man besichtigen kann, darunter sehr viele Kirchen, gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, geschmackvolle und originelle Souvenirs zu kaufen. Und das sehr günstig. Außerdem gibt es viele einladende Cafés und Restaurants, in denen die Preise ebenfalls moderat sind. Kein Wunder also, dass viele Finnen extra zum Shopping nach Tallinn fahren. Die Zeit, die wir in dieser Stadt zur Verfügung hatten, war leider viel zu kurz, sodass wir vieles nicht gesehen haben und uns ein bisschen wie die Touristen vorkamen, über die wir uns normalerweise lustig machen, nämlich solche, die denken, eine Stadt in ein paar Stunden besichtigen zu können. Aber es ist ja nicht gesagt, dass man nicht noch einmal die Chance bekommt, die Stadt ausführlicher zu erleben.

Im Hintergrund: alte und neue Skyline Tallinns
In the background: old and new skyline of Tallinn

2 in 1 - that's what you could call what we did yesterday. Since Tallinn only about 80 kilometres from Helsinki, we decided to make a trip to the Estonian capital. The ferry trip takes (with delay) about two hours and costs (depending on the season) about 46€ for one person. The journey to Tallinn was - to say it discreetly - turbulent, but what you get to see after the arrival compensates all that. The Old Town is mostly medieval and in a good condition. Most of the little houses are very neat and there are embassies, museums and hotels in them. Besides the sights you can visit, with many churches among them, there are also countless possibilities to buy nice and elegant souvenirs. All this to a very favourable price. There are also many inviting cafés and restaurants, where the prices are moderate too. No wonder that many Finnish people come to Tallinn just for shopping. The time we had in this city was unfortunately way too short so that there are many things we didn't see and we felt a bit like the tourists we always make fun of, who think that you can visit a whole city in a few hours. But it is not said that we won't get the chance to get to know the city better another time.

Der Rathausturm: nicht empfehlenswert: ein Aufstieg über teilweise 50 cm hohe Stiegen- außer einem Muskelkater hat dieser nämlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen
The Tower of the Town Hall: not recommendable: a climb to the top with steps that are up to 50 cm high - it didn't leave any lasting impression beside aching muscles

Sonntag, 8. Juli 2012

Suomenlinna

Heute haben wir einen sehr schönen halben Tag auf der Inselgruppe Suomenlinna verbracht, die vor dem Hafen Helsinkis liegt. Auf den Schäreninseln, die auch bewohnt sind, sind malerische Landschaften und zahlreiche Postkartenmotive zu sehen. Wir haben zuerst das Spielzeugmuseum besichtigt, zu dem auch ein Café gehört. Ich habe eine Apfeltorte mit Vanillesauce bestellt, von der ich nachher im Prospekt der Insel gelesen habe, dass das Café dafür berühmt ist. Auch ohne diese Info würde ich sie jedem empfehlen, denn sie war wirklich köstlich!
Nach Besichtigung des Festungstores machten wir einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Küste, bei dem man sogar einige Menschen baden sieht (ich hätte trotz schönen Wetters nicht das Bedürfsnis gehabt, aber Kälteempfinden ist nun mal subjektiv ;)).
Auch sehr interessant ist das U-Boot, Vesikko, das von der Insel aus besichtigt werden kann. Hier kann man sich ein Bild machen, wie es ungefähr gewesen sein muss, in den 1930er Jahren auf einem U-Boot stationiert gewesen zu sein.
Suomenlinna ist ebenfalls ein sehr vielfältiger Ort: von Sightseeing über Shopping bis Entspannen ist hier alles möglich. Zu erreichen ist die Insel übrigens mit einer Fähre des Helsinkier Öffi-Netzes, die mit einem einfachen Fahrschein benützt werden kann.


Today, we spent a half day on the islands of Suomenlinna, which are located outside the harbour of Helsinki. On the islands, which are also inhabited, you can find many picturesque landscapes and views that are worth being photographed. We started by visiting the Toy Museum, which also has a Café. I ordered an apple pie with custard, of which I read afterwards that the Café was famous for it. I would also recommend it to everybody without this information of the folder because it was really delicious!
After visiting the gate of the fortress, we took a long walk along the coastline, on which we even saw people swimming (although it was warm, I didn't feel the need to do so, but everybody experiences temperature differently ;)).
What is also very interesting is the submarine, Vesikko, which can be visited on the island. You can imagine how it must have been like to be based at a submarine in the 1930s.

U-Boot "Vesikko" / Submarine "Vesikko"

Suomenlinna is, just as many other places here, a very diverse place: sightseeing, shopping and relaxing - everything is possible here. By the way, you can get on the island by a ferry of the public transport system of Helsinki, which can be used with an ordinary ticket.

Samstag, 7. Juli 2012

Helsinkis Sehenswürdigkeiten / Helsinki Sights

Helsinki bietet ohne Zweifel einiges Interessantes und Sehenswertes, dieser Post soll den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt gewidmet sein.
Da Helsinki - und vor allem die Innenstadt - nicht sehr groß ist, kann man die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erledigen. Wir haben uns für den Marktplatz als Beginn unserer Tour entschlossen. Die Markthalle ist sehr gepflegt und schön, allerdings bekommt man draußen am Platz einen besseren Eindruck vom Markttreiben. Gleich in der Nähe liegen die Uspenski-Kathedrale, eine orthodoxe Kirche, und der Dom Helsinkis. Letzterer ist am Senatsplatz gelegen, am Hauptplatz der Stadt, von dem aus auch die Verwaltung stattfindet. Für mich sehr einladend ist der Esplanadenpark, der von zwei schönen Straßen umrahmt wird. An dessen Ende liegt auch das Schwedische Theater, ein sehr zentrales Gebäude der Stadt. An der Querstraße zu den Esplanaden, der Mannerheimintie, liegen das Kiasma Museum, das Musikzentrum und die Finlandia Halle, die wir - teilweise durch Öffnungdzeiten bedingt - nur von außen besichtigt haben. Ein etwas weiterer Fußweg führt zum Sibelius Monument im gleichnamigen Park, dessen Stahlkonstruktion sehr außergewöhnlich ist.
DAS Highlight der Stadt - zumindest für mich - ist die Felsenkirche. Für diese wurde ein Loch in einen Felsen gesprengt, in dem jetzt die Kirche liegt. Was an diesem beeindruckenden Ort leider stört sind die lauten Touristen.
Die Felsenkirche / The Church in the Rock

Auch gut um einen ersten Eindruck der Stadt zu gewinnen, ist eine Rundfahrt mit der Straßenbahnlinie 3T (wechselt bei der Hälfte der Runde den Namen zu "3B", was aber für den Fahrgast keinen Unterschied bedeutet). Diese führt unter anderem am Olympiastadion und am Vergnügungspark vorbei.
Was hier wie in einem Reiseführer klingt ist sehr interessant und abwechslungsreich. Die Eindrücke von dieser Stadt, die sich nicht wie aus einem Buch lesen, werden auch noch beschrieben, versprochen... Einfach öfters hier vorbeischauen, um keinen Post zu verpassen ;)

Finlandia

In Helsinki, you can find many interesting sights, this Post is dedicated to them.
Since Helsinki, an especially the inner city, is not very big, you can visit most of the sights by foot. We chose the Marketplace for the beginning of our tour. The hall is very beautiful and neat but you get a better impression of the activities on the market outside. Just next to this place, there are the Uspenski-Cathedral, an orthodox church, and the Dome of Helsinki. The latter is situated at the Senaatintori, the main square of the city, where the administration is located too. What I really liked was the Esplanadi-Park, which is framed by two nice streets. At the end of this park, there is the Swedish Theatre, which is a very central building in Helsinki. On a cross-road to the Esplanadi, the Mannerheimintie, there are the Kiasma Museum, the Music Centre and the Finlandia Hall, which we visited, partly due to the opening hours, only from outside. A longer walkway leads you to the Sibelius Monument, which is situated in the park of the same name. The steel constructions of it are very extraordinary and impressive.
Sibelius Monument

THE highlight of the city is - at least for me - the Church in the Rock. They blasted a hole into the rock in which the church is now situated. The only thing that is not nice on this place are the loud tourists.
What can also be recommended to get a first impression of the city is a ride on tramline 3T (changes it's name into 3B in the middle of the tour, but that doesn't bother the guests). This leads you past the Olympic Stadium and the leisure park.
What sounds like a tourist guide is very interesting and exciting. The impressions of the city which don't sound like a book's content will also be described, I promise... Just follow the blog to miss no posts ;)

Freitag, 6. Juli 2012

Hei! / Hallo! / Hello!

Ein begeistertes "Hallo" (oder "Hei!") aus Helsinki!
Zugegeben, die Reise nach Helsinki kann als lang bezeichnet werden: Mit Umsteigen in Riga dauerte die gestrige Anreise insgesamt etwas länger als neun Stunden. Durch die Zeitverschiebung (hier ist es eine Stunde später als in Wien) war es dann schon später Nachmittag als wir unsere Erkundungsrunde starteten. Nachdem diese also eher kurz und ich danach sehr müde war, gibt es den ersten Post aus Finnland erst heute.
Wie anfangs erwähnt bin ich begeistert von dieser Stadt! Die Straßen sind sehr sauber, die Einwohner freundlich und Menschen- (vor allem Touristen-)Massen sind auch keine anzutreffen. Unser Hotel ist sehr zentral gelegen (Scandic Simonkenttä in der Simonkatu 9), Zimmer sowie Frühstück mehr als zufriedenstellend und mit rund 47€ pro Person und Nacht im Dreibettzimmer auch preislich ok.
Die vielen Sightseeing-, Shopping- und Verweilmöglichkeiten machen die Stadt aufregend und entspannend zugleich, doch dazu bald mehr... :)


A thrilled "Hello" (or "Hei!") from Helsinki!
I admit that the journey to Helsinki takes a whole lot of time: With a stop in Riga, the journey yesterday took about nine hours. Due to a time shift of one hour (it's later here than in Vienna) it was already in the late afternoon when we started to explore the city. Because this first tour was rather short and I was really tired afterwards, I decided to publish the first post not until today.
As I already mentioned, I am excited about that city! The streets are clean, the inhabitants friendly and there are no crowds of people (and tourists). Our hotel is situated in the very centre (Scandic Simonkenttä, Simonkatu 9), the rooms and the breakfast are more than satisfying and the price is okay too with a rate of about 47€ per night and person in a three-bed room.
There are a lot of possibilities to do sightseeing, to go shonpping and also to relax which makes the city exciting and relaxing at the same time, but soon more about all that... :)